Wohnungsbau als Wirtschaftsfaktor
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Die Wohnungsbaubranche schafft 6,6 Millionen Arbeitsplätze (ein Siebtel), von denen 2,3 Millionen direkt von der Wohnungsbauindustrie abhängen. Dies entspricht der deutschen Autoindustrie
Quelle: DIW
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Der Wohnungsbau schafft 537 Milliarden Euro (ein Siebtel) an Bruttowertschöpfung. Dies entspricht der deutschen Autoindustrie
Quelle: DIW
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Die Wohnungsbaubranche schafft 141 Milliarden Euro (17%) an Steuereinnahmen.
Quelle: DIW
Übersicht
- Baustarts
- Fertigstellung: Neue Wohnungen
- Wohnungsmieten im Erstbezug
- Anteil der Miete (kalt) am Haushaltsnettoeinkommen
- Anstieg der Kaufkosten für Wohneigentum
- Inflationsrate in Prozent
- Quote für energetische Sanierungen
- Zahl der Sozialmietwohnungen
- Entwicklung der Baukosten
- Entwicklung der Bauzinsen
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Bauvertragsrecht reformieren
- Der BFW fordert in der nächsten Legislaturperiode ein Gebäudetyp-E-Gesetz das seinen Namen verdient.
- Allgemein anerkannte Regeln der Technik sind freiwillige Regeln, die ihre Ausprägung durch die Rechtsprechung bekommen haben. Dabei muss es bleiben.
- Es darf keine gesetzliche Normierung von DIN-Normen im Zivilrecht geben. Ein rechtliches Paralleluniversum zum Bauordnungsrecht wird nicht benötigt.
- Die Mindeststandards und Standards zur Gefahrenabwehr aus dem Bauordnungsrecht sind auch im Zivilrecht ausreichend, sofern die Parteien nichts anderes vertraglich vereinbaren.
- Verträge mit Verbrauchern (B2C-Verträge) müssen in den Anwendungsbereich des Gebäudetyp-E-Gesetzes einbezogen werden. Das kann das bezahlbare Bauen und Wohnen für Eigentümer und Mieter voranbringen, weil es zur Kostensenkung beiträgt.
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Schlussfolgerungen
- Alle Zahlen deuten auf eine anstehende soziale Krise hin.
- Der langfristige Trend zeigt, dass ein strukturelles Problem besteht.
- Der langfristige Trend zeigt auch, dass dieses strukturelle Problem unabhängig von Parteien und Koalitionen ist.
- Die Zahlen zeigen eindeutig: Es braucht ein Ende des Durchlavierens. Die Probleme müssen grundsätzlich angegangen werden.
- Der BFW hat frühzeitig Forderungen zur Bundestagswahl vorgelegt.
BFW-Forderungen zum Bundestagswahljahr 2025
Kernforderungen des BFW Bundesverband für das Bundestagswahljahr 2025
Fertigstellung: Neue Wohnungen
Inflationsrate in Prozent
Quote für energetische Sanierungen

Die Sanierungsrate ist von rund 0,9% im Jahr 2022 auf 0,7% im Jahr 2024 gesunken. Eine Sanierungsquote von 2% liegt in weiter Ferne. Nach der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ist die Sanierungsquote gesunken.
BFW Mitgliedsunternehmen liegen mit einer Sanierungsquote von 1% (ARGE Kiel, 2022) über dem Durchschnitt.