Übersicht

  • Baustarts
  • Fertigstellung: Neue Wohnungen
  • Wohnungsmieten im Erstbezug
  • Anteil der Miete (kalt) am Haushaltsnettoeinkommen
  • Anstieg der Kaufkosten für Wohneigentum
  • Inflationsrate in Prozent
  • Quote für energetische Sanierungen
  • Zahl der Sozialmietwohnungen
  • Entwicklung der Baukosten
  • Entwicklung der Bauzinsen
  • Bauvertragsrecht reformieren
    • Der BFW fordert in der nächsten Legislaturperiode ein Gebäudetyp-E-Gesetz das seinen Namen verdient.
    • Allgemein anerkannte Regeln der Technik sind freiwillige Regeln, die ihre Ausprägung durch die Rechtsprechung bekommen haben. Dabei muss es bleiben.
    • Es darf keine gesetzliche Normierung von DIN-Normen im Zivilrecht geben. Ein rechtliches Paralleluniversum zum Bauordnungsrecht wird nicht benötigt.
    • Die Mindeststandards und Standards zur Gefahrenabwehr aus dem Bauordnungsrecht sind auch im Zivilrecht ausreichend, sofern die Parteien nichts anderes vertraglich vereinbaren.
    • Verträge mit Verbrauchern (B2C-Verträge) müssen in den Anwendungsbereich des Gebäudetyp-E-Gesetzes einbezogen werden. Das kann das bezahlbare Bauen und Wohnen für Eigentümer und Mieter voranbringen, weil es zur Kostensenkung beiträgt.
  • Schlussfolgerungen
    • Alle Zahlen deuten auf eine anstehende soziale Krise hin.
    • Der langfristige Trend zeigt, dass ein strukturelles Problem besteht.
    • Der langfristige Trend zeigt auch, dass dieses strukturelle Problem unabhängig von Parteien und Koalitionen ist.
    • Die Zahlen zeigen eindeutig: Es braucht ein Ende des Durchlavierens. Die Probleme müssen grundsätzlich angegangen werden.
    • Der BFW hat frühzeitig Forderungen zur Bundestagswahl vorgelegt.

     

    BFW-Forderungen zum Bundestagswahljahr 2025

    Kernforderungen des BFW Bundesverband für das Bundestagswahljahr 2025

Baustarts

In den Jahren 2023 und 2024 sind die Baustarts dramatisch abgestürzt. Eine Trendwende ist nicht zu erkennen.

Fertigstellung: Neue Wohnungen

400.000 Wohnungen werden pro Jahr benötigt. Doch lediglich 295.000 Wohnungen wurden zuletzt fertiggestellt, Tendenz sinkend. Mit dem Beginn der Finanzkrise im August 2007 brachen die Fertigstellungen ein und brauchten fünf Jahre, um das Vorkrisenniveau wieder zu erreichen.

Wohnungsmieten im Erstbezug

Von 2000 bis 2007 sind die Mieten im Erstbezug moderat angestiegen. Seit der Finanzkrise haben sich die Mieten beinahe verdoppelt. Tendenz steigend.

Anteil der Miete (kalt) am Haushaltsnettoeinkommen

Von 2004 bis 2011 gaben die Deutschen rund 17% ihres Haushaltseinkommens für die Kaltmiete aus.

Seit 2011 stieg der Anteil alle 2-3 Jahre um einen Prozentpunkt und erreichte im Jahr 2023 21,6%, Tendenz steigend.

Anstieg der Kaufkosten für Wohneigentum

Seit dem Jahr 2004 stieg der Erschwinglichkeitsindex beim Kauf von Wohneigentum auf 153, Tendenz steigend.

Inflationsrate in Prozent

In den Jahren 2022 und 2023 belastete eine Inflationsrate um rund 8% den Geldbeutel der Deutschen.

Zwar ist die Inflationsrate auf 2,2% gesunken, jedoch sinken die Preise dadurch nicht. Die gestiegenen Kosten stecken in den Bauprojekten, die in der Zukunft fertig gestellt werden.

Quote für energetische Sanierungen

Die Sanierungsrate ist von rund 0,9% im Jahr 2022 auf 0,7% im Jahr 2024 gesunken. Eine Sanierungsquote von 2% liegt in weiter Ferne. Nach der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ist die Sanierungsquote gesunken.

BFW Mitgliedsunternehmen liegen mit einer Sanierungsquote von 1% (ARGE Kiel, 2022) über dem Durchschnitt.

Zahl der Sozialmietwohnungen

Die Zahl der Sozialwohnungen ist von rund 2,3 Mio. im Jahr 2004 auf rund 0,98 Mio. im Jahr 2024 gesunken. Das Ziel, jedes Jahr 100.000 neue Sozialwohnungen zu bauen, wurde nicht erreicht.

Entwicklung der Baukosten

Quelle: ARGE Kiel

Quelle: ARGE Kiel

Quelle: ARGE Kiel

Entwicklung der Bauzinsen

Quelle: Interhyp