WOHNEN
DREI SCHWESTERN – Genossenschaftlicher Wohnungsbau, Hamburg
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Bauverein Reiherstieg eG
ArchitektRENNER HAINKE WIRTH ZIRN Architekten
Art des Bauvorhabens- Neubau
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 07.2023
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Konzept
Auf dem Geesthang in Harburg Wilstorf wurde 1960, zwischen der Bahntrasse und dem Außenmühlenteich, ein modernes Wohnquartier mit Geschosswohnungsbau und einem kleinen Supermarkt errichtet. Der Discounter an der Kreuzung Wasmerstraße/ Reeseberg wurde zur Jahrtausendwende aufgegeben und schließlich abgerissen. Der aktuell gültige Bebauungsplan sah an der Kreuzung eine eingeschossige Geschäftshausbebauung vor.
Die heterogene Nachbarschaft und der Mix der Baustile im Übergang der Siedlung zu den Doppel- und Einfamilienhäusern und der Wunsch der privaten Bauherren, einen flächen- und kostensparenden Wohnungsbau zu errichten, haben zu der Entwicklung der drei rautenförmigen Wohngebäude mit 4 und 5 Geschossen und um zwei Bestandsbäume geführt wofür langwierige Verhandlungen mit der Verwaltung und Politik erforderlich waren. Auf der Grundlage eines städtebaulichen Vertrags konnten 3 Gebäude mit insgesamt 37 Wohneinheiten in 2- bis 4-Zimmerwohnungen, die zwischen 45 und 110m² groß und vollflächig unterkellert sind errichtet werden. Das zentrale, 5-geschossige Haus an der Kreuzung hat einen großen Fahrradkeller und bedient mit Hilfe des Aufzugs den Drittelmix der mietpreisgebundenen Wohnungen.Im Erdgeschoss des östlichen Hauses bietet eine Kita 34 Kindern ein lichtdurchflutetes zweites Zuhause. Die Kita, der öffentliche Spielplatz und ein Pocketpark unter der Linde am Reeseberg fördern das Leben im Quartier. Die Verwendung von Kalksandstein und Stahlbeton mit geneigten, begrünten Dächern übertrifft die aktuellen Klimaschutzanforderungen für die drei Gebäude. Die Metallfassade kommuniziert mit den umgebenden Fassaden, während die Ausrichtung der Fenster und Balkone die Integration in die bestehende Struktur betont. Die Gebäude wurden als KfW Effizienzhaus im 55-Standard für den bivalenten Betrieb mit je einer Luft-Wärmepumpe als Heizungsanlage errichtet.
(c)Stephanie Brinkkötter
(c)Stefan Wirth
Inklusives Wohnen im Wohnhof Hauptstraße, Wunstorf
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Dipl. Ing. Weber Massivhaus GmbH
Hannoversche Str. 26
30916 IsernhagenBauherr
Bauherr Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Seelze e.V.
Herbert-Burger-Platz 1
30926 SeelzeArchitektagsta Architekten
Dr. Schulte, Petersen & Partner mbB
Hanomaghof 6 | 30449 HannoverArt des Bauvorhabens- Neubau
- Abriss-Neubau
Projektstatus- nicht fertiggestellt
- Baugenehmigung liegt vor
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- 04.2024
- Hochbau hat begonnen
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- 05.2024
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Konzept
In Zeiten von Inflation, steigenden Zinsen und Baukosten ist es zu Veränderungen in der Baubranche gekommen. Dem zunehmend steigenden Kostendruck begegnet das Projekt Hauptstraße mit der Reduktion auf das Wesentliche, einfachen Nutzungskonzepten und einer neuen Bescheidenheit.
Gerade der Stigmatisierung des sozialen Wohnungsbaus vergangener Jahrzehnte, durch die Konzentration in Großwohnsiedlungen, mangelnde Qualität der Bauten und Identitätslosigkeit des Typenbaus, wurde bewusst entgegengewirkt. Das Gebäudeensemble an der Hauptstraße nimmt die Körnigkeit der örtlichen Gegebenheiten auf. In ihrer Anordnung und Kubatur orientieren sich die zwei Baukörper an der Architektur der ehemaligen Hofstelle im Ortskern von Wunstorf. Die Erschließung über Laubengänge und der gemeinschaftliche Wohnhof fördern die Kommunikation und führen zu einer funktionierenden Hausgemeinschaft bzw. Nachbarschaft. Eine überdurchschnittlich gute Belichtung der Wohnräume durch bodentiefe Fenster sowie großzügigen Freisitze, die jeder Wohnung zugeordnet sind, stehen für eine hohe Wohnqualität.
Ein Leitmotiv für das Projekt ist die Schaffung von bezahlbarem, nachhaltigem und modularem Wohnungsbau, welcher durch Qualität, Suffizienz und Einfachheit geprägt wird.
Die Realisierung des Projektes erfolgt vor allem unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Möglichst viel der alten, abzubrechenden Bausubstanz wird aufbereitet und einem neuen Lebenszyklus zugeführt. Der Neubau wird mit dem staatlichen Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“ zertifiziert und erfüllt hohe Anforderungen an die ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität der Gebäude.
Nachverdichtung und Aufstockung, Münster
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Varwick Wohnbau GmbH&Co.KG
ArchitektVarwick & Partner mbB
Art des Bauvorhabens- Revitalisierung
- Aufstockung
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 06.2023
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Konzept
In einem Wettbewerbsverfahren konnten wir uns bereits im Jahre 2018 mit unserer Konzeptidee (kein Abriss, sondern Sanierung im Bestand und 2-geschossige Aufstockung) durchsetzten.
Wir schlugen vor, die sechs Bestandsgebäude aus den 50 Jahren, unter Beibehaltung der Mieter (!), durchzusanieren und die Gebäude um zwei weitere Etagen aufzustocken. Dieses wurde sukzessive von 2018 bis 2024 erfolgreich umgesetzt.
Bei diesem, eingereichten Projekt wurden 30 Wohnungen im Bestand, im bewohnten Zustand, saniert und um weitere 16 WE aufgestockt.
Die Sanierungen erfolgten Strangweise und jede Woche wurden drei übereinanderliegende Wohnungen im Inneren umfangreich saniert (neue Fenster, neue Heizung, Elektrik und Lüftung, Durchbrüche zu den neuen Balkonen etc.). So wurde die Belastung für die Mieter auf ein notwendiges Minimum reduziert. Die äußere Dämmung erfolgte mittels einer Mineralfaser Wärmedämmverbundfassade.
Die Aufstockung wurde durch Hohlrippendecken ermöglicht und massiver Kalksandstein diente als Außenwandaufbau. Diese Bauweise kristallisierte sich, nach etlichen Vergleichsstudien, als die beste Lösung in Bezug auf Kosten, Brandschutz und Nachhaltigkeit heraus. Die aufgestockten Etagen wurden durch eine, sich zurücknehmend in die Umgebung einfügende Paneelfassade ausgeführt.
Im Vorfeld der Maßnahme wurde überprüft, ob die neuen Lasten durch das vorh. Mauerwerk aufgenommen werden konnte. Auch die Bodenpressungen wurden sorgfältig analysiert und nach erforderlichen Reserven untersucht.
Nach dem Gerüstabbau erfolgte die Neumontage der Balkonanlagen und die dachbegrünten Carports im rückwärtigen Bereich wurden aufgebaut.
Der gesamte Straßenzug wurde erheblich aufgewertet und neben den 134 Wohnungen im Bestand wurden 82 zusätzliche Wohnungen, ohne zusätzlichen Flächenverbrauch geschaffen.
Pilotprojekt UBS4 – blu by AUG. PRIEN, Hamburg
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
blu – Gesellschaft für nachhaltige Immobilienprojekte mbH
Dampfschiffsweg 3-9
21079 HamburgArchitektLRW Architektur und Stadtplanung PartG mbB
Loosen Rüschoff Winkler
Klopstockplatz 9
22765 HamburgArt des Bauvorhabens- Neubau
Projektstatusnicht fertiggestellt
- Baugenehmigung liegt vor
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- 06.2023
- Hochbau hat begonnen
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- 07.2023
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Konzept
Seit 2022 beschäftigt sich die blu mit der Entwicklung nachhaltiger Immobilienprojekte. Oder genauer – mit Pilotprojekten, die Nachhaltigkeit, Innovation, Standardisierung und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringen. Und das passiert am besten am lebenden Objekt: Ziel der blu ist es, wertvolles Wissen über nachhaltige Prozesse, Materialien und Konstruktionen zu gewinnen, daraus für zukünftige Projekte zu lernen und diese Erkenntnisse schließlich weiterzugeben. Für einen notwendigen Mindshift in der Wohnungs- und Bauindustrie – und in der Gesellschaft.
Mit unserem ersten Pilotprojekt zeigen wir, wie das selbst in einem engen Konzept- und Kostenrahmen funktionieren kann. In Norderstedt in Schleswig-Holstein bauen wir 71 Sozialwohnungen, die sich den Herausforderungen der Zukunft mit teilweise völlig neuen Mitteln stellen.
Um die Klimaziele der Baubranche in Angriff zu nehmen, betrachtet die blu die gesamte Wertschöpfungskette des Bauens unter ökologischen Maßstäben. Von der Projektidee über die Entwicklung, Planung, Realisierung bis zum Betrieb – und wieder zurück. Denn auch die spätere Wiederverwertung spielt eine entscheidende Rolle. Während die einzelnen Schritte bereits mehr oder weniger etabliert sind, hat ihre Verknüpfung, mit dem Ziel eines klimaneutralen und bezahlbaren Wohnungsbaus, Modellcharakter. Schnittstellen lassen sich damit lösen – und ganz neue Synergien schaffen.
Das hat auch das Land Schleswig-Holstein erkannt und das Pilotprojekt zum landesweiten Modellvorhaben ernannt.
Mit wachsendem Verständnis für den CO₂-Fußabdruck unterschiedlicher Baumaterialien kommt auch eine echte Innovation zum Einsatz: Geopolymerbeton. Mit dieser zementfreien Beton-Art lassen sich bis zu 75% CO₂-Emissionen einsparen. Indem wir Carbon-Betonplatten für Tragwerk und Balkone verwenden, reduzieren wir Masse und damit Emissionen. Mit wiederverwendbaren Materialien, wie z.B. Recycling-Klinker, setzen wir auf ressourcenschonende Alternativen.
roots, Hamburg
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Garbe WSH GmbH & Co. KG
ArchitektStörmer Murphy and Partners
Art des Bauvorhabens- Neubau
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)- 12.2024
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Konzept
Deutschland höchstes Holzhochhaus
Zurück zu den Wurzeln – Naturverbundenheit wirklich (er)leben
Das roots steht für die Vision der GARBE Immobilien-Projekte, die Stadt mit dem Baustoff Holz klimaneutral nachzuverdichten. Das innovative Konzept basiert auf der Verwendung von Holz als Hauptbaumaterial, das nicht nur nachhaltig ist, sondern auch eine Verbindung zwischen moderner Architektur und der natürlichen Umgebung herstellt.
Das Projekt besteht aus rund 1.200 Holzbauelementen, die bereits im Werk millimetergenau zu fertigen Wand- und Deckenelementen verarbeitet und anschließend vor Ort endmontiert wurden. Insgesamt wurden 5.500 Kubikmeter PEFC-zertifiziertes Konstruktionsholz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern verbaut.
Das roots spart damit im Vergleich zu einem konventionell errichteten Gebäude ca. 31 Prozent CO2, also rund 3.520 Tonnen ein. Betrachtet man ausschließlich die Wohngeschosse beträgt die Einsparung sogar 56 Prozent.
Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 36.200 m² befinden sich 128 Eigentumswohnungen und 53 öffentlich geförderte Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern. Den späteren Bewohnenden stehen außerdem rund 97 Tiefgaragenstellen und 500 Fahrrad-Stellplätze zur Verfügung. Ergänzt wird die Wohnnutzung durch einen 600 m² großen begrünten Innenhof sowie einem Yogaraum mit einer Terrasse für die künftigen Bewohner:innen. Als Unterstreichung der Naturkomponente des Konzeptes entschied sich GARBE Immobilien-Projekte zur Integration einer interaktiven Ausstellung der Deutschen Wildtierstiftung auf rund 2.000 m² im Erdgeschoss. Hier sollen BewohnerInnen sowie BesucherInnen einen Einblick in die Themenfelder Natur und Artenschutz erhalten.
Mit dem roots wurde ein Best-Case geschaffen. Die vorgefertigten Holzbauelemente bilden die Basis, um zukünftig bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum schaffen zu können.
Seniorenwohnungen mit Tagespflege, Nürnberg
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Projektinformationen
Projektentwickler/Bauträger
Evangelisches Siedlungswerk in Bayern GmbH
Hans-Sachs-Platz 10
90403 NürnbergArchitektdreisterneplus GmbH
Architektur + Stadtplanung
Mittererstr. 3, 80336 MünchenArt des Bauvorhabens- Abriss-Neubau
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 01.2024
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Konzept
Das Baugrundstück stand zur Entwicklung bei der Suche nach einer sozial orientierten Nachnutzung für ein nicht mehr benötigtes zweigeschossiges Pfarrwohnhaus. Der Nutzungsbedarf durch die örtliche Kirchengemeinde in Nürnberg St. Leonhard war nicht mehr gegeben. Das Evangelische Siedlungswerk in Bayern, als größtes evangelisches Wohnungsunternehmen in Deutschland, konnte hier mit einer Mischung aus einer quartiersbezogenen Einrichtung zur Tagesbetreuung von Senioren und bezahlbaren Seniorenwohnungen mit ambulanter Versorgung ein schlüssiges Konzept zur Transformation anbieten.
Im Nürnberger Stadtteil St. Leonhard liegt das Grundstück in heterogener Umgebung zwischen denkmalgeschützter Schule, gewachsener und neuerer Stadtstruktur am Rande eines denkmalgeschützten Friedhofs. Das Grundstück ist von markanten Bäumen, sowie einer Mauer eingesäumt. Die Bebauung schafft 50 identische 2-Zimmer-Wohnungen, die als Seniorenwohnungen sowohl für eine als auch zwei Personen genutzt werden können. Im Erdgeschoss befindet sich eine Tagespflege.
Der 8-geschossige Baukörper steht frei auf dem Grundstück und ordnet die 7 Wohnungen pro Geschoss windmühlenartig um einen zentralen Erschließungsraum, sodass der Blick aus jeder Wohnung ein möglichst großes Panorama eröffnet. Die Kubatur gliedert sich in schmale schlanke Fassadenflächen, die sich in ihrer Proportion an den vorgefundenen Giebelseiten der Umgebung orientieren. Der Baukörper steht somit einerseits selbstbewusst expressiv frei auf dem Grundstück, gliedert sich jedoch gleichermaßen einfühlsam in die Umgebung ein und ordnet sich den Proportionen der Schule und der Bäume unter.
Die Form nimmt somit sowohl auf die Ausrichtung der Wohnungen als auch die Wirkung des Baukörpers nach Außen, sowie den dichten umgebenden Baumbestand Rücksicht.
Die Fassade wird mit Wärmedämmziegel ausgeführt und verputzt. Die Balkonelemente bekommen einen eigenen körperhaften Ausdruck und sind gestalterisch und konstruktiv dem Rohbau vorgehängt.
Umbau ehemalige Athanasiuskirche, Hannover
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Dr. Meinhof und Felsmann GBS GmbH & Co. KG
als Ideengeber, Entwickler, Bauherr und BestandshalterArchitektCarina Desens
Sven MeinhofArt des Bauvorhabens- Revitalisierung
- Umbau
- Erweiterung
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 11.2022
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Konzept
Umbau einer innerstädtische Kirche, Baujahr 1962, zu einem multifunktionalen Gebäude.
Ein der Ankermieter ist das Haus der Religionen, ein international renommierter Verein, der die Verständigung der Weltreligionen als Ziel hat. Zur Eröffnung kamen unter anderen der Bundespräsident und Würdenträger aller Weltreligionen sowie Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker.
6 zusätzliche Wohnungen im alten Kirchensaal sowie ein Stadteilveranstaltungszentrum und andere kulturelle Nutzungen.
Bei den Oberflächenmaterialien orientieren wir uns am ursprünglichen Bau: Eichenparkett, Sichtbeton und Schiefer-Naturstein und knüpfen damit an der Tradition des Hauses an und überführen das Projekt in die neue Nutzung und die heutige Zeit. Die ungedämmte geschlossene Fassade wird im Wesentlichen durch 3-fach verglaste Alufassade ersetzt
Das Haus ist inhaltlich multifunktional und räumlich dreidimensional ineinander verschränkt. Um die Nutzung ablesbar zu machen und die Organisation zu erleichtern gibt es nunmehr 3 Eingänge: Haus der Religionen: der alte Kirchenhaupteingang, den Seiteneingang für Veranstaltungen und Kultur und schließlich via altem Kirchenturm und per Laubengang werden die Wohnungen erschlossen.
Mehr Informationen: https://meinhof-felsmann.de/im-bau/athanasius-kirche/
Westwinkel Fürth
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Evangelisches Siedlungswerk in Bayern Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH und ESW Bauträger GmbH
ArchitektESW Bauplanung GmbH, Hierl Architekten und Stadtplaner GmbH, Grabow + Zech Architekten BDA und Ingenieure GmbH
MORPHO-LOGIC (Städtebau)
Art des Bauvorhabens- Neubau
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 12.2024
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Konzept
An der Würzburger Straße / Ecke Hansastraße in Fürth verwandelt das ESW ein ehemaliges Gewerbeareal in ein neues Wohnquartier. Bis Ende 2024 entsteht das Projekt WESTWINKEL, das 600 Menschen sicheres und bezahlbares Wohnen in einem attraktiven Umfeld bietet – und das in innerstädtischer Lage. Zur Würzburgerstraße hin, durch eine begrünte Wand geschützt, wird das rund 31.000 Quadratmeter große Areal in fünf Abschnitten bebaut. Jeder Bauabschnitt hat seine eigenen Merkmale und Qualitäten, gerade deshalb bilden sie – zusammen mit ihren Bewohnern und Besuchern – ein lebendiges Ganzes.
BAUABSCHNITT 1
20 EOF-geförderte Mietwohnungen
Kindertagesstätte für 49 Kinder
Staatlich gefördertes Modellprojekt des „Experimentellen Wohnungsbaus“ des Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
BAUABSCHNITT 2
41 EOF-geförderte Mietwohnungen
Barrierefreie Erschließung, rollstuhlgerechter Aufzug
Jede Wohnung ausgestattet mit überdachter Loggia und zu öffnender Verglasung
Abstellräume für Fahrräder
BAUABSCHNITT 3
91 Mietwohnungen in 8 Punkthäusern
Wohnungen mit Wohnflächen von 49m² – 113m²
Moderner Spielplatz
Jede Wohnung verfügt über Terrasse, Balkon, Loggia oder Dachterrasse
Barrierefreie Erschließung
BAUABSCHNITT 4
38 Mietwohnungen (2-3 Zimmer) mit Größen von ca. 75 Quadratmetern
Komplett in Holzbauweise
Mietergärten
Nachhaltigkeit: Zertifizierung nach Goldstandard durch die DGNB wird durchlaufen
Fahrradstellplätze und Bike Repair im Haus
BAUABSCHNITT 5
45 Reihen- und Doppelhäuser
Parkierung mit Garagen und Carports
Wärmeversorgung über Nahwärmenetz
Förderfähige Hausgrößen
Insgesamt entstehen auf dem Areal 18.981 qm Wohnfläche und 1.095 qm Gewerbeflächen (Kita & Wohngruppe)
GEWERBE
Das Neue Gesundheitshaus Dortmund
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Landmarken AG
Architektpinkarchitektur, HLK Architekten
Art des Bauvorhabens- Revitalisierung
- Umbau
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 09.2024
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Konzept
Das Gesundheitshaus Dortmund ist einer der bedeutendsten Zeitzeugen der deutschen 1950er-Jahre-Architektur. Vollständig erhalten, war es nach 70 Jahren behördlicher Nutzung doch deutlich in die Jahre gekommen. Ganz im Geiste ihres Architekten Will Schwarz wurden die Qualitäten und Schätze dieser Dortmunder Nachkriegs-Ikone nun durch gründliche Sanierung freigelegt und ganz neu interpretiert. In dem markanten Ensemble mit fünf Gebäudeteilen ist ein neuer urbaner Nutzungsmix aus Designhotel, Kita, Wohnungen und innovativen Bürokonzepten entstanden – alles unter den Auflagen des Denkmalschutzes. Mit seiner Wiederbelebung wurde das ‚Neue Gesundheitshaus‘ zur Pilgerstätte für die Architektur der 1950er Jahre und zu einem neuen Hotspot, der diesen Innenstadtstandort zu allen Tageszeiten belebt. Eine nachhaltige Transformation, die nicht nur die Bausubstanz erhält, sondern durch die Rekultivierung des Innenhofs von einem Parkplatz zur Grünfläche – ganz so, wie es der Architekt Will Schwartz ursprünglich im Sinn hatte – einen Beitrag zur Entsiegelung leistet. Wo früher auf grauem Asphalt Autos parkten, spielen nun Kinder der Kita im Grünen.
Mit seinem kunstvollen, lichtdurchfluteten Inneren und den bürgerfreundlichen gesundheitlichen Einrichtungen wurde das Dortmunder Gesundheitshaus ab Ende der 1950er Jahre zum Treffpunkt der Stadt. Diese Historie haben wir aufgegriffen: Heute ist es ein Treffpunkt für Freigeister, Städtereisende und Kinder – dank innovativer Büroflächen, Kita und dem von Stardesigner Karim Rashid gestalteten Designhotel.
Grundschule Gartenstadt Werdersee, Bremen
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
INTERHOMES AG
ArchitektSchröderArchitekten Partnerschaft mbB
Art des Bauvorhabens- Neubau
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 07.2024
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Konzept
Es handelt sich bei dem Gesamtprojekt um eine Gartenstadt. Das heißt, der Anteil an Freiraum und Grün nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Innerhalb des Bebauungsplanes ist eine Grundschule vorgesehen und durch uns umgesetzt worden. Es wurde großer Wert auf Nachhaltigkeit, Hochwertigkeit und sehr hohen architektonischen Anspruch gelegt.
NetWorkHub Dresden
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
S&G Development GmbH
ArchitektKnerer und Lang Architekten GmbH
Art des Bauvorhabens- Neubau
ProjektstatusProjekt in Planung (Baugrundstück vorhanden, Konzept finalisiert, Architekturpläne liegen vor)
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Konzept
Mit der städtebaulichen Entwicklung des zwischen den Gleisanlagen der Deutschen Bahn und den Gleisanlagen der Dresdner Verkehrsbetriebe gelegenen schmalen Grundstücks, unmittelbar westlich des Dresdner Hauptbahnhofs, wird ein multimodaler Mobilitätshub in Verbindung mit einem zukunftsweisenden Office-Zentrum unter einem Dach entstehen. Attraktive Architektur und Nachhaltigkeit werden in Einklang gebracht.
Ein integraler Bestandteil des Neubaus ist eine innovative Fassadenbegrünung, die sich entlang großer Teile der glasdominierten Fassade erstreckt. Zusätzlich werden eine horizontale Balustradenbegrünung auf einer der Öffentlichkeit zugänglichen Plaza-Ebene und begrünte Dächer sowie Biodiversitätsflächen realisiert, teilweise mit Photovoltaik versehen.
Die intensive Dach- und Fassadenbegrünung kühlt und befeuchtet die Umgebungsluft, was wichtig ist, da sich das NetWorkHub an zentraler Stelle innerhalb der Stadt Dresden befindet, also in einer urbanen Hitzeinsel. Darüber hinaus binden die Pflanzen Staub und Schadstoffe und bringen natürlich eine Steigerung der Arbeits- und Lebensqualität mit sich
SHED, Berlin
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Klingsöhr Projektentwicklung GmbH
Schlüterstraße 54
10629 Berlin-CharlottenburgArchitektArbeitsgemeinschaft Sonneninsel bestehend aus:
Thomas Müller Ivan Reimann, Gesellschaft von Architekten mbH, Kurfürstendamm 178/179, 10707 Berlin
REALACE GmbH, Tempelhofer Ufer 32, 10963 BerlinArt des Bauvorhabens- Neubau
- Revitalisierung
- Umbau
- Abriss-Neubau
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 10.2024
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Konzept
Unser Projekt SHED im Südosten Berlins im Bezirk Neukölln, besteht aus vier einzigartigen Gebäuden: Loft, Workshop, Community Hall und dem Namensgeber „Shed“, die auf technisch und architektonisch höchstem Niveau Gewerbeflächen bieten. Sie geben innovationsorientierten Kreativen, Forschenden und einer Hochschule alle Möglichkeiten, um sich zu entfalten und miteinander zu vernetzen. Unsere Mieter sind Start-ups, FinTechs, NGOs, junge Unternehmen aus der IT und Energiebranche und aus dem Bereich Bildung hat sich mit der SRH Berlin University die erste Hochschule im Bezirk Neukölln niedergelassen. An dem, von Charakter-Architekturen gesäumten Ufer des Schifffahrtskanals, wird Arbeiten und Vernetzen zum positiven Erlebnis. Das großzügige Wassergrundstück mit neugestaltetem Uferbereich direkt an der S-Bahnstation stellt somit eine einzigartige Quartiersentwicklung mitten im Szenekiez Neuköllns dar.
Das markante Shed-Dach zitiert den industriellen Charme seiner Umgebung und ist nicht nur Namensgeber dieses außergewöhnlichen Gebäudes, sondern sorgt für lichtdurchflutete und arbeitsfreundliche Räumlichkeiten. Im SHED zeigt sich der Gedanke einer „modernen Fabrik“ auf vielschichtige Weise.
Der Rohbau wurde seriell mit vorgefertigten Stahlträgern und Hohldielen in kürzester Zeit erstellt. Die einzigartige Gastronomie mit Terrassen am Wasser erhält eine Fassade aus gebranntem Holz.
Zwischen Spree und ICE: Neubau am Postbahnhof, Berlin
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ProjektinformationProjektentwickler/Bauträger
-Econcept Immobilien & Projektentwicklung GmbH & Co.KG
-Minerva Management Beteiligungs GmbH
-Eqviva Projektbetreuung GmbH & Co.KGArchitekt– Entwurf und Genehmigungsplanung: &MICA GmbH unter der Leitung von Bernd Driessen,
– Ausführungsplanung: driessenarchitekten gmbh
– Bauüberwachung Architekturbüro KWPArt des Bauvorhabens- Neubau
- Revitalisierung
- Umbau
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 12.2024
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Konzept
Was fanden wir vor?
– ein unscheinbares und kontaminiertes Grundstück mit denkmalgeschützten maroden Gebäuden an der ICE-Bahntrasse in Media Spree Berlin
– einen nicht zeitgemäßen B-Plan
– Verlust des historischen Kontextes durch neue großvolumige GebäudeWas wollten wir?
– ein attraktives und nachhaltiges Bürogebäude entwickeln, das internationale Ansprüche erfüllt und zugleich das Stadtquartier verbessert.Inspirationen sammelten wir 2019 beim Besuch der nachgefragtesten Bürogebäude in London und New York. Danach hatten wir eine klare Vorstellung, welche Qualitäten das Gebäude haben muss:
– die historische Identität des Standorts muss wiederbelebt werden (Neubau = moderne Interpretation des historischen Postbahnhofs)
– Die im B-Plan vorgesehene maximale Überbauung des Grundstücks sollte minimiert werden, um dem historischen Postbahnhof Wirkungsraum zurückzugeben. Mit dem Bauamt konnte dieser ambitionierte Ansatz verwirklicht werden (planungsrechtlichen Besonderheiten)
– Zeitgemäße Bedarfe anspruchsvoller Nutzer stehen im Fokus:
o Architektur, die Atmosphäre schafft
o funktionale Integration der historischen Elemente
o eine beeindruckende und großzügige Eingangslobby (lichte Höhe bis 8 m)
o modernste technische Ausstattung
o durchgehend sehr gute tagesbelichtete Büroflächen
o 3,15 m lichte Deckenhöhe
o viele Fahrradplätze inhouse
o hochwertige nutzbare Außenflächen
– Konkrete Nachhaltigkeitsziele umsetzen:
o Drittverwendungsmöglichkeit (Flexibilität)
o modernes umweltschonendes Kühlungssystem
o intelligenter und stadtklimafreundlicher Umgang mit der Ressource Regenwasser (Schwammstadt; prämiert in 2024 „Regenial“)
o überdurchschnittlicher Anteil an Grünflächen; Erhöhung der Biodiversität und der Aufenthaltsqualität
o DGNB Gold
o Wiredscore Platin
QUARTIER
Herzkamp„heute morgen leben“, Hannover
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Gundlach Bau und Immobilien GmbH & Co. KG
ArchitektMasterplan zum Bebauungsplan: agsta architekten – Hannover
Landschaftsarchitekt: nsp – landschaftsarchitekten stadtplaner
Baufeld A: N2M Architektur & Stadtplanung
Baufeld B-H: blauraum architekten
Baufeld I: gruppeomp architekten
Baufeld J: AllesWirdGut ArchitektenArt des Bauvorhabens- Neubau
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 12.2023
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Konzept
„„Heute morgen leben“– darum geht es bei unserem Leuchtturmprojekt Herzkamp. Unser vom Bundesumweltministerium gefördertes KlimaWohL-Projekt (“Klimaangepasstes, nachhaltiges Wohnen und Leben im Quartier”) ist einmaliges Beispiel, wie Auswirkungen des Klimawandels systematisch berücksichtigt werden. Schon drei Jahre vor dem Bau, haben wir uns gemeinsam mit den Bürger:innen und Expert:innen in Workshops intensiv Gedanken gemacht, wie das Leben im Quartier langfristig so angenehm wie möglich gestaltet werden kann. Alle Erkenntnisse, die wir gewonnen haben, sind in einem „Hannover-Modell“ zusammengefasst. Diese Checkliste soll Vorbild für andere Neubauvorhaben in Hannover und bundesweit sein. Das KlimaWohL-Lab hat die Wirkungen der Maßnahmen im „Reallabor“ Herzkamp überprüft. Zusammen mit unseren Partner:innen und Bürger:innen ist es gelungen, 20 KlimaWohL-Ziele zu setzen und sie auch umzusetzen Dazu gehören: Kaltluftleitbahnen gegen die Hitze, ein Regenwasserkonzept mit grünen Überlaufflächen, begrünte Dächer, Niedrigenergiehäuser und noch vieles mehr. Mithilfe von Solarthermie, Geothermie und einem Nahwärmenetz mit Blockheizkraftwerk werden die Gebäude energieeffizient geheizt. Einige Häuser erzeugen im Jahresdurchschnitt mehr Energie als sie für Wärme verbrauchen.
Der Herzkamp steht aber auch für Vielfalt: Von 2018 bis 2023 sind hier Stadthäuser, Eigentumswohnungen und Mietwohnungen und eine Kindertagesstätte entstanden. Auf 25.000 Quadratmeter Wohnfläche leben rund 300 Haushalte – vom alleinstehenden Single über die Familie bis hin zum älteren Ehepaar. Verschiedenste Lebensentwürfe haben im Herzkamp ihr Zuhause gefunden. Zum Quartier gehört die Ein-Zimmer-Mietwohnung mit rund 40 Quadratmetern genauso wie das 160 Quadratmeter große Doppelhaus. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Preissegmente. Ein Viertel der Wohnungen sind zudem sozial gefördert. Wir haben eine komplette Etage an das Frauenhaus24 für Sofortaufnahme von Gewalt betroffener Frauen vermietet.
LernWerk, Bocholt
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Stadt Bocholt
ArchitektACMS Architekten
Art des Bauvorhabens- Revitalisierung
- Umbau
- Abriss-Neubau
- Erweiterung
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 02.2024
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Konzept
Die Stadt Bocholt hat im Rahmen der Quartiersentwicklung des Kubaai-Projektes das Lernwerk als Zentrum für Begegnungen, Bildung und Kultur in den Räumen des ehemaligen Generalgebäudes des Textilunternehmens Fa. Herding entwickelt.
In den Planungen und in der Umsetzung des Lernwerks wurde der Leitgedanke, ein offenes Haus für verschiedene Akteurinnen und Akteure als neues Kultur- und Bildungszentrum zu schaffen, mit der gestaltprägenden Industriekultur des Quartiers vereinbart. Die Kombination des historischen Gebäudebestands mit den baulichen Anforderungen an moderne Nutzungsansprüche bildete die Grundlage der Planungen. So entstand die Idee, die großen Räume in einem eigenen Kubus zusammenzufassen und zugleich eine programmatisch anmutende Durchdringung von Bestands- und Neubau zu inszenieren. Durch die textile Bespannung dieses Gebäudeteils, welcher die Fassade am Haupteingang sowie das Dach umklammert, wird die Textilgeschichte des Kubaai-Areals aufgegriffen und es entstand markantes Gebäude als Eingangstor dieses Areals.
Durch den Abriss der umliegenden Gewerbehallen wurden große Flächen entsiegelt und es entstanden um das Lernwerk herum Freiräume mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten.
LUI ONE / Offices, New living, Energy, Bamberg
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
BGW Invest GmbH & Co. KG
Schützenstr. 21
96047 Bamberg
https://www.bgw24.de/ArchitektSchellenberg + Bäumler
Architekten GmbH
Prof. Dipl.-Ing. Architekt u. Stadtplaner M. Bäumler
Altmarkt 5
D-01067 Dresden
https://schellenberg-baeumler.de/Art des Bauvorhabens- Neubau
- Revitalisierung
- Umbau
- Abriss-Neubau
- Aufstockung
- Erweiterung
Projektstatus- einzelne Bauabschnitte fertiggestellt
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- 12.2023
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Konzept
In zentraler Stadtlage direkt gegenüber des Bahnhofs Bamberg sowie dem Weltkulturerbe Altstadt entsteht auf dem Großparkplatz des ehemaligen Eon-Areals ein gemischt genutztes lebendiges Stadtquartier der kurzen Wege. Der Gebäudebestand, ein Bürohochhaus, eine inzwischen öffentliche Betriebskantine sowie ein Nebengebäude werden baulich ertüchtigt und z. T. umgenutzt. Prägende Altbauten und neue Gebäude bilden gemeinsam eine Einheit.
Das Prinzip der Fünfminutenstadt findet Anwendung. Ein breiter Nutzungsmix aus Gewerbe, Wohnen, Kultur, Gastronomie, Freizeit sowie soziale Einrichtungen Kindergarten, Ärztehaus und Auszubildendenwohnen lassen ein quirliges 24/7 Quartier entstehen. Öffentlich zugängliche Erdgeschosse beleben die Wege und grünen Plätze.
Das autofreie Quartier lädt im Innern zum Verweilen und zum Flanieren ein. Bereits produzierte Leih- und Lastenfahrräder unterstützen die Mobiltätswende in Richtung Umweltverbund. Die verkehrliche Erschließung mit dem PKW erfolgt über die Ränder von Aussen. Ein ausgeklügeltes innovatives Mobilitätskonzept reduziert den notwendigen Stellplatzbedarf. Somit ist die Unterbringung in einer kompakten Tiefgarage möglich und zugleich der Umbau der ausgedehnten ehemaligen Parkplatzflächen nach dem Schwammstadtprinzip möglich. Sämtliches Niederschlagswasser wird im Quartier aufgefangen, gespeichert, genutzt bzw. verdunstet. Die Verdunstungskühle sowie der schattenwurf der zahlreichen neu gepflanzten Bäume führen zu einem hohen bioklimatischen Komfort und steigern die Aufenthaltsqaulitäten im Quartier enorm.
Hohe bauliche Dichte und intensiver Nutzungsmix erzeugen neue Nachbarschaften und zusammen mit den Freiräumen und kulturelllen Nutzungen neue Gemeinschaften.
Tannenhof Bad Feilnbach
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Max von Bredow Baukultur GmbH
ArchitektHölzl Knote Frischholz Architekten und Innenarchitektin PartG mbB
Art des Bauvorhabens- Neubau
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 10.2023
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Konzept
Ein lebendiges Quartier für ganz Bad Feilnbach – das entstand auf Initiative des Bauherrn auf dem brachliegenden Gelände der ehemaligen Kurklinik Tannenhof in enger Kooperation mit Grundstückseigentümer, Gemeinde und Gundelstiftung. Heute umfasst der Tannenhof fünf Mehrgenerationenhäuser mit 52 Wohnungen von 40 bis 120 Quadratmetern, eine Kindertagesstätte, einen öffentlichen Spielplatz, eine ambulant betreute Wohngemeinschaft, Büros für die Nachbarschaftshilfe sowie facettenreiche Begegnungsstätten. Erklärtes Ziel war, dass das Quartier eine Symbiose mit seiner Umgebung eingeht und unter Berücksichtigung von sozialer Durchmischung, bedarfsgerechter Angebote für alle Generationen sowie Barrierefreiheit einen Mehrwert für die gesamte Gemeinde bietet. Dabei wurde auf kooperatives Bauen gesetzt und freiwillig eine Bürgerbeteiligung initiiert.
Weiße Dame Gronau
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ProjektinformationenProjektentwickler/Bauträger
Weiße Dame Gronau GmbH & Co. KG
Architektgesamtwerk ARCHITEKTUR Jeurink Architekten Partnerschaft mbB
Art des Bauvorhabens- Revitalisierung
Projektstatusfertiggestellt (01.01.2022 – 31.12.2024)
- 12.2024
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Konzept
Das Bauprojekt mit KfW 40 Standard umfasst die umfassende Sanierung einer denkmalgeschützten Spinnerei über insgesamt 30.000 qm mit einzigartigen architektonischen Merkmalen, insbesondere 4m hohen Decken. Nutzer sind ein 6-zügiger Kindergarten, Tagespflege für 20 Besucher, eine Physiotherapie, Pflegeheim mit 100 stationären Plätzen und ein Co-Living für Senioren mit 127 Wohnungen, die von lively betrieben werden.
Die Wärme- und Kälteversorgung wird durch eine innovative Fernwärmeleitung von der örtlichen Kläranlage bereitgestellt. Dieses System ermöglicht es, das Gebäude je nach Wetterlage entweder zu kühlen oder zu heizen, was zu einer hohen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit beiträgt. Zudem befinden sich Solarpaneele auf dem Dach, welche zur Stromversorgung beitragen.
Eine weitere bauliche Besonderheit des Projekts ist die Fassadenabfangung. Über 5.000 Edelstahlbauteile wurden in einem individuellen Verfahren in Handarbeit verbaut. Diese Maßnahme stellt sicher, dass die Fassade stabil und sicher ist, während sie gleichzeitig ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild bietet. Zusätzlich wurde ein automatisiertes Trinkwassersystem nach den neuesten DIN-Normen installiert, das die Wasserqualität und -sicherheit gewährleistet.
Das Projekt nutzt moderne Techniken des modularen und seriellen Bauens, um Effizienz und Qualität zu maximieren:
•Bäder als Fertigzellen: Diese wurden vorgefertigt und vor Ort eingebaut, was den Bauprozess beschleunigt und die Qualität sicherstellt.
•Vorgefertigte Stahlmatten für Decken: Diese müssen nur noch ausgerollt werden, was zeitaufwendige Arbeiten vor Ort minimiert und die Bauzeit verkürzt.
•Dachaufbauten aus vorgefertigten Holzbauteilen: Diese vorgefertigten Elemente wurden vor Ort montiert, was die Bauzeit reduziert und die Nachhaltigkeit erhöht.
•Vorgefertigte Heizungsverteilung: Die Heizungsverteilung wurde vorgefertigt und dann eingebaut, was die Effizienz des Bauprozesses verbessert.