Holz-Ziegel-Lehm, Forschungsprojekt der STADT UND LAND zum nachhaltigen Wohnungsbau, Berlin

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    Bauherrin: STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH
    Architekt/das Architekturbüro Generalplanung/Entwurf: Arge ZRS Architekten GvAmbH und Bruno Fioretti Marquez GmbH
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    Projektstatus
    Voraussichtliche Fertigstellung 11/2025
  • Konzept

    Das Projekt verfolgt das Ziel, neue Wege im nachhaltigen Wohnungsbau zu erproben und dabei sowohl ökologische als auch ökonomische Anforderungen miteinander zu verbinden. In Alt-Britz entstehen zwei fünfgeschossige Gebäude mit insgesamt 36 Mietwohnungen, von denen 18 barrierefrei und 6 öffentlich gefördert sind. Die Gebäude dienen als sogenannte „Nachhaltigkeitspiloten“ und werden in „Holz-Lehm- und Ziegel-Lehm-Bauweise“ realisiert. Damit wird erforscht, wie CO₂-Einsparpotenziale, Lowtech-Strategien und ressourcenschonende Konstruktionen künftig bezahlbares Bauen ermöglichen können. Das Projekt versteht sich als Reallabor, das durch wissenschaftliche Begleitung der TU Berlin, TU Braunschweig und Universität Stuttgart Sowohl in der Konzeptions- als auch in der Nutzungsphase umfassend ausgewertet wird, um daraus konkrete Handlungsansätze für den zukünftigen Geschosswohnungsbau abzuleiten.

© Arge ZRS Architekten GvA mbH und Bruno Fioretti Marquez Gmbh

Paul&Rosa, Schweinfurt

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    Riedel Bau AG
    Architekt/das Architekturbüro
    ASAP Institut für nachhaltige & klimagerechte Architektur
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    Fertiggestellt am 07/2025
  • Konzept

    Das Wohnprojekt von Paul&Rosa stellt den Menschen in den Mittelpunkt – mit dem Ziel, eine Umgebung zu schaffen, in der sich die Nutzer langfristig wohlfühlen. Es vereint zwei unterschiedliche serielle Bauweisen in den beiden Gebäudetypen – zu einem architektonisch und funktional stimmigen Gebäudeverbund und fördert soziale Durchmischung durch vielfältige Wohnungsgrößen und nachhaltige Grundrisse. Schrankzonen ersetzen klassische Trennwände und schaffen effizienten Raum ohne Verlust an Wohnqualität. Die Prinzipien der Suffizienz und des Cradle-to-Cradle-Gedankens ziehen sich durch alle Ebenen: Estrichziegel statt Bodenbeläge, dachintegrierte PV-Module statt klassische Dacheindeckung sowie Recyclingbeton. Grauwasser wird für WC-Spülung und Regenwasser für Außenanlagen genutzt. Ein technisches Monitoring erfasst Energieverbrauch, Anlagenbetrieb, Nutzerkomfort und Behaglichkeit, um langfristig optimieren zu können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Haustechnik-Konzepte der beiden Häuser langfristig miteinander verglichen werden können. So entsteht ein zukunftsfähiges, ressourcenschonendes Wohnprojekt mit hoher Aufenthaltsqualität.

    Das zweigeschossige Riegelgebäude „Paul“ beherbergt vier Wohnungen und wird in einer Hybridbauweise errichtet. Dabei sind die minimierten Betonbauteile aus CO2 reduzierten Beton. Das restliche Traggerüst wird durch Holzstützen sichergestellt. Die Außenwände bestehen aus vorgefertigten Holzrahmenelementen. Als Dämmmaterial kommt neben Zellulose auch Stroh zum Einsatz. Mit Blick auf den konstruktiven Holzschutz und der Verschattung hat das Riegelgebäude ein Walmdach mit großem Dachüberstand.
    Das Punkthaus „Rosa“ umfasst zwei Maisonette-Wohnungen und wird mit vorgefertigten Holzspänen gefüllten Ziegelwandelementen errichtet. Innen wird das Tragwerk aus Stützen und einer Holzbalkendecke sichergestellt.

© smpl creative GmbH, München

Platensiedlung, Frankfurt am Main

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    ABG Frankfurt Holding GmbH
    Architekt/das Architekturbüro
    Stefan Forster GmbH
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    • Aufstockung
    • Erweiterung

    Fertiggestellt (01.01.2023 – 31.12.2025)

  • Konzept

    Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Großstädten und Ballungsräumen wächst. Zugleich werden Grund und Boden zu immer knapperen Ressourcen. Um den Wohnungsbedarf zu decken und den Flächenverbrauch zu reduzieren, stehen die Kommunen vor der Aufgabe einer doppelten Innenentwicklung. Wie lässt sich der dringend benötigte bezahlbare Wohnraum schaffen und gleichzeitig die begrenzte Fläche besser nutzen? Hier stellen die zahlreichen Großsiedlungen der Nachkriegszeit, wie wir sie in vielen deutschen Großstädten finden, eine stille Reserve dar. Im Vergleich etwa zu den gründerzeitlichen Stadtvierteln ist ihre Bebauungsdichte sehr niedrig, die Freiflächen in den durch die Zeilenbauweise gebildeten Zwischenräumen sind meist qualitätslos und undifferenziert, ein öffentlicher Raum mit städtischem Charakter fehlt. Der unbelebte Eindruck wird durch die monofunktionale Nutzung zusätzlich verstärkt.

    Die Platensiedlung ist eine offene Zeilensiedlung, die in den 1950er-Jahren als „Housing Area“ für Soldaten und Angehörige der US-Armee errichtet wurde. Nach dem Abzug des Militärs in den 1990er-Jahren wurde die Siedlung zunächst an den Bund und von dort an die kommunale Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding verkauft, in deren Besitz sie sich seither befindet. Die Siedlung liegt im Frankfurter Stadtteil Ginnheim unweit der Zentrale der Deutschen Bundesbank und des Europaturms, etwa drei Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums. Durch die in Ost-West-Richtung verlaufende Platenstraße wird sie in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt geteilt. Die Transformation bezieht sich in einer ersten Phase ausschließlich auf den nördlichen Teil, der aus insgesamt 19 jeweils dreigeschossigen Zeilenbauten mit Satteldach besteht. Die Bewohnerstruktur war durch den hohen Anteil von 60 Prozent geförderten Mietwohnungen sehr homogen. Durch die Aufstockung und die ergänzenden Neubauten entstehen 681 neue, bezahlbare Wohnungen auf einer bereits erschlossenen Fläche.

©lisafarkas ©Jean-Luc Valentin ©F. W. von Goetz

Wertewandel – Wohnen am Wacholderweg, Berlin

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    Projektentwickler: Metropolenhaus GmbH
    Bauherr: Gartenstadt Atlantic AG
    Architekt/das Architekturbüro
    bfstudio Partnerschaft von Architekten mbB
    Benita Braun-Feldweg & Matthias Muffert
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    • Umbau
    • Aufstockung
    • Erweiterung

    Fertiggestellt am 09/2024

  • Konzept

    Wohnen am Wacholderweg auf einem 2.600 m² großen Grundstück in Berlin-Westend steht für Wertewandel, Nachhaltigkeit und zukunftsweisende Wohnformen. Die Urwüchsigkeit und ausgeprägte Topographie des Grundstücks (beachtliche 8 Meter Höhenunterschied) verlangten einen innovativen, nachhaltigen Umgang mit dem Vorgefundenen. Bei dem Projekt geht es um die WERTSCHÄTZUNG der immateriellen Werte und um die Frage nach dem Umgang mit Ressourcen, materiell, ökologische, sozial und kulturell. Das alleinstehende Einfamilienhaus mit 150 qm Wohnfläche aus den 50er Jahren wurde erhalten, aufgestockt und ergänzt. Die WERTSCHÖPFUNG lag in der zukünftigen wohnungswirtschaftlichen Ausnutzung des Grundstückes. Seit Ende 2024 gibt es 9 Wohneinheiten zur Miete für Familien mit gemeinschaftlicher Gartennutzung. Pufferräume in den Maisonetten ermöglichen flexible Wohn- und Arbeitsmodelle. Der Um- und Weiterbau der Wohneinheiten wurden in ressourcenschonender Holztafelbauweise realisiert. Der aufgeständerte Neubau erhält den natürlichen Geländeverlauf und bewahrt Boden und Natur. Im Sinne des Reuse-Gedankens werden ehemalige Treppengeländer und Fenstergitter im Garten zu Spielgeräten umgewertet, die nostalgische Küchenzeile wird zur „Pflanzküche“, ein Aktionsraum für gemeinsames Gärtnern, um ökologische Zusammenhänge auch für Bewohner erfahrbar zu machen, wie Entdecken des „verborgenen Samenschatzes. Mit der Rekonstruktion u.a. einer Trockenmauer, einem mit Mauerpfeffer begrüntem Steinhaufen und eingesäten Blumenwiesen entstehen Lebensräume zur Förderung der Artenvielfalt und tragen zur Biodiversität bei.
    Im Rückgriff auf die ursprüngliche Geländemodulation bilden Plateau, Hang und Senke einen außergewöhnlichen Spiel- und Erlebnisraum für Kinder in der Großstadt. Dreh- und Angelpunkt der Wohnanlage ist die Fuge zwischen Alt- und Neubau mit einer 60 Jahre alten Buche, der „Klippenbaum am Hang“, als zentraler Ort für eine nachbarschaftliche Gemeinschaft

© Werner Huthmacher

Wohngewächshaus – Überseeinsel in Bremen

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    Überseeinsel GmbH
    Architekt/das Architekturbüro
    Delugan Meissl Associated Architects, Wien
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau

    Projekt in Planung (Baugrundstück vorhanden, Konzept finalisiert, Architekturpläne liegen vor)

    Voraussichtlicher Baubeginn 03/2026
  • Konzept

    Günstig, energieeffizient und ästhetisch bauen – diese Leitprinzipien vereinen sich im Wohngewächshaus, das 25 sozial geförderte Wohnungen umfasst. Das Gebäude entsteht in nachhaltiger Holzbauweise und verfügt über außenliegende Treppenhäuser aus Stahlbeton mit einem geplanten Recyclinganteil. Zugang zu den Wohnungen bieten offene, begrünte Laubengänge aus Stahlbeton, die zugleich Aufenthaltsqualität und Klimaschutz verbinden. Ziel ist die Zertifizierung nach dem DGNB-Gold-Standard. Eine besondere Innovation stellt die Nutzung der Abwärme aus den Badezimmern dar: Diese wird zur Förderung des Pflanzenwachstums im Dachgewächshaus eingesetzt und unterstützt so den ökologischen Kreislaufgedanken des Projekts.

©DMAA ©Überseeinsel

Franz Marc Quartier, München

  • Projektinformation
    Projektentwickler/Bauträger
    ehret+klein Development GmbH
    Architekt/das Architekturbüro
    UNStudio (Amsterdam)
    BKLS Architekten + Stadtplaner (München)
    Art des Bauvorhabens
    • Revitalisierung
    • Umbau
    • Aufstockung
    • Erweiterung
    Hochbau hat begonnen 02/2025
    Voraussichtliche Fertigstellung 04/2027
  • Konzept

    Im Mittelpunkt dieses Projekts steht ein weitgehender Bestandserhalt, der sich am Denkmalschutz und der Geschichte dieser Gebäude orientiert. Einer der bedeutenden deutschen Expressionisten und der Mitbegründer des Blauen Reiters, Franz Marc, verbrachte in einem der beiden Gebäude seine Jugend. Daher auch der Name „Franz Marc Quartier“. Das zweite Haus beherbergte eine Niederlassung der Firma Continental. Der geschichtsträchtige und auch architektonisch wertvolle Bestand bildet bei diesem Projekt eine Symbiose mit einem hochwertigen und nachhaltigen Neubau. Das Franz Marc Quartier (FMQ) hat eine Geschichte zu erzählen und wir wollen sie sichtbar machen.
    Wir setzen beim FMQ auf eine Ressourcenschonung, gerade im Bereich der grauen Energie. Dank eines Fernwärme- und -kälte-Anschlusses, einer PV-Anlage, Regenwassernutzung und adiabatischer Kühlung erreicht das FMQ hohe Effizienz. Zugleich bringt das FMQ mehr Grün in das stark versiegelte Viertel, indem eine Fassadenbegrünung und intensive Begrünung des Innenhofs sowie der Balkone zum Einsatz kommen. Dies sorgt im Zusammenspiel mit einer Holzfassade für ein angenehmes Mikroklima.
    Das FMQ wird zu einem Ort für New Work entwickelt und hat daher auch Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit im Blick. Die geöffneten und auch für die Öffentlichkeit zugänglichen Innenhöfe mit einer hohen Aufenthaltsqualität bilden einen Ort des Austauschs und der Ideenfindung. Das FMQ wird barrierefrei und dadurch für alle zugänglich.
    Gerade für die zukünftigen Mitarbeitenden bietet das Gebäude viele Vorteile, wie überdachte Fahrradabstellplätze oder End-of-Trip-Duschen. Auch der Arbeitsweg kann damit nachhaltig gestaltet werden.
    Konzeptionell denken wir mit dem Projekt das südliche Münchner Bahnhofsviertel neu. Das Projekt versteht die städtische Heterogenität vor Ort als Chance und zeigt, dass Bürowelt und Bahnhofsgegend miteinander verzahnt werden können. Dies flankieren wir auch durch die von uns mit initiierte „Initiative Bahnhofsviertel“

© o 55 GmbH

HAINWERK, Berlin

  • Projektinformation
    Projektentwickler/Bauträger

    Immobilienfondsmanager HENDERSON PARK, Service Develo­p­ment: HAMBURG TEAM

    Architekt/das Architekturbüro

    Büro/Einzelhandel: Grüntuch Ernst Archi­tekten, Berlin
    Wohnen/Einzelhandel: Code of Practice, Berlin

    Art des Bauvorhabens
    • Neubau

    Hochbau hat begonnen 12/2024

    Voraussichtliche Fertigstellung 03/2027

  • Konzept

    Das HAINWERK liegt an einem besonderen Standort in Berlin – dort, wo Friedrichshains Kiezkultur auf den Business­dis­trict Media­spree trifft. In dieser lebendigen Umgebung soll das Bürogebäude nicht – wie so oft – abgekapselt wirken, sondern aktiv mit dem Stadtraum in Verbindung treten. Entwickelt wurde ein hybrides Fassadenbild, das die Typologien von Wohn- und Bürogebäude verbindet, mit viel Außenraumraumbezug zum Stadtraum durch Freisitz und -Tritt auf umlaufenden Balkonen.

    Arbeiten im Grünen fördert nicht nur die Produktivität, sondern auch das persönliche Wohlbefinden. Um genau das in die urbane Mitte Berlins zu bringen, verfügt jede Büroetage über mehrere direkt angeschlossene, begrünte Terrassen mit jeweils rund 40 m² Fläche. Ergänzend gibt es einen großen, gemeinschaftlich nutzbaren Dachgarten von rd. 800 m².
    Diese grünen Außenbereiche laden ein zum Austausch, zu informellen Meetings, zum Arbeiten unter freiem Himmel – oder einfach zum Durchatmen.

© Dorka Humbach

Maschinenhaus Schwabing, München

  • Projektinformation
    Projektentwickler/Bauträger
    ehret+klein Development GmbH
    Architekt/das Architekturbüro
    Architektur – Hild und K Architekten
    Klimakonzept – Transsolar Energietechnik GmbH
    Art des Bauvorhabens
    • Revitalisierung
    Hochbau hat begonnen

    03/2025

    Voraussichtliche Fertigstellung 09/2025
  • Konzept

    Das alte Heizkraftwerk des Krankenhauses München Schwabing (das erste Heizkraftwerk Münchens) wird umfassend und denkmalgerecht revitalisiert. Aus einem industriell geprägten Gebäude entwickeln wir ein modernes Bürogebäude, das die vorhandene, charakterstarke Bausubstanz für die Schaffung eines identitätsstarken Arbeitsumfeldes nutzt. Der sensible Umgang mit dem Bestand und die besondere Ausgestaltung der geschaffenen Flächen ermöglichen statt normierten Arbeitsplätzen eine Vielfalt an unterschiedlichen Licht- und Temperaturverhältnissen und geben so den Mitarbeitenden die Möglichkeit, selbst auszusuchen, welcher Arbeitsplatz zur jeweiligen Aufgabe am besten passt.
    Die Ausgangslage einer denkmalgeschützten Maschinenhalle mit einer enormen Raumgröße ohne jegliche Trennung und Geschosse stellte für die Umnutzung zu einem Bürogebäude eine Herausforderung dar. Als Lösung wählten wir gemeinsam mit unserem Architekten Andreas Hild eine freistehende Stahlkonstruktion im Inneren des Bestandsbaus. Diese greift nicht in die bestehende und denkmalgeschützte Bausubstanz der Außenwände, sondern ergänzt sie.
    Die offene Bauweise ermöglicht zudem ein innovatives Low-Tech-Konzept zur Heizung und Kühlung. Durch Fußbodenheizungen, die auch zur Kühlung genutzt werden, und eine gezielte Luftzirkulation kann das Gebäude auch ohne eine Klimaanlage im Sommer kühl und im Winter warmgehalten werden.
    Im Gebäude entstehen unterschiedliche Mikroklima-Zonen. Durch automatisch gesteuerte Fenster und eine optimale Ausrichtung des Gebäudes ist zudem eine Querlüftung im Sommer möglich. Der Low-Tech-Ansatz wird in Kollaboration mit Transsolar entwickelt und wissenschaftlich von der TU München begleitet, die nach dem Einzug der ersten Mieter untersucht, welche Licht- und Temperaturverhältnisse von Büromitarbeitern bevorzugt werden.
    Das Gebäude wurde um zwei Anbauten ergänzt, die weitere Büroflächen und eine Gastronomiefläche bieten und sich architektonisch dem Stil des Hauptgebäudes anpassen.

© Kesselhaus GmbH & Co. KG

ROCKYWOOD, Offenbach am Main

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    PRIMUS developments GmbH / PPE PRIMUS Projektentwicklung GmbH
    Architekt/das Architekturbüro
    Eike Becker_Architekten
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    Fertiggestellt am 01/2024
  • Konzept

    Der ROCKYWOOD in Offenbach am Main ist ein außergewöhnliches Büroprojekt, das Nachhaltigkeit, Innovation und soziales Engagement vorbildlich vereint. Das von Eike Becker_Architekten entworfene Ensemble besteht aus zwei fünfgeschossigen Gebäuden: ROCKY in konventioneller Bauweise und WOOD in nachhaltiger Holzmodulbauweise. Mit seinem ganzheitlichen Ansatz setzt das Projekt neue Maßstäbe im sozialen Impact. Besonders hervorzuheben ist die mietfreie Integration des Boxclubs Nordend Offenbach e.V. für 20 Jahre, der wertvolle Integrations- und Präventionsarbeit für Jugendliche leistet. Der öffentlich zugängliche PLAYGROUND und die Laubengänge fördern die Gemeinschaftsbildung und soziale Interaktion. Flexible Büroflächen und ein innovatives Low-Tech-Konzept unterstützen moderne Arbeitsweisen und Wohlbefinden. Mit der Speicherung von 2400 Tonnen CO2 in den Holzmodulen und einem nachhaltigen Energiekonzept trägt ROCKYWOOD aktiv zum Klimaschutz bei. Die Kombination aus ökologischer Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung und innovativer Architektur macht ROCKYWOOD zu einem Vorzeigemodell für zukunftsorientiertes Bauen in der Immobilienbranche.

©Jan Bitter ©PRIMUS

Umbau und Sanierung Reithalle Achern

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    private Bauherren : Astrid und Gerold Weber
    Architekt/das Architekturbüro
    Michael Welle Architektur GmbH BDA
    Kirchplatz 3, 77652 Offenburg
    Art des Bauvorhabens
    • Revitalisierung
    • Umbau

    Fertiggestellt am 02/2023

  • Konzept

    Die Sanierung und Umnutzung der denkmalgeschützten Reithalle in Achern orientiert sich überwiegend an der Kraft und den Stärken des Bestandes, welcher zu einem Gebäudeensemble mit viel Historie gehört. Das bestehende Gebäude ist und bleibt Hauptakteur, von dem auch die Nachbargebäude respektvoll Abstand halten.
    Der Gedanke einer großen Halle, in der alles stattfindet, ist nach wie vor ablesbar. Der Zugang zur ehemaligen Reithalle erfolgt absichtlich nur über einen gemeinsamen Eingang um die soziale Interaktion zu stärken und die Identität unter den Nutzern zu fördern. Während die Fassade weitestgehend erhalten bleibt, wird der Innenraum durch eingeschobene Kuben aus regionalem Holz gegliedert. Dadurch entsteht ein Wechselspiel zwischen großen Freibereichen und schlichten Einbauten, welche Platz für die neuen Nutzungen bietet. Die loftartigen Wohnungen im rückwärtigen Bereich entwickeln sich über zwei Etagen und sind trotz der geringen Änderungen in der Fassade lichtdurchflutet. Z. B. befinden sich hinter den vorhandenen Toren eine 2-geschossige Glasfassade, die den Innenraum mit dem Außenbereich verbindet. Trotz der vielfältigen Nutzungen bleibt Raum für Privatsphäre. Gemeinschaftliche und private Zonen finden sich außerdem auch in der Außenanlage wieder. Diese gliedert sich in private Rückzugsbereiche der Wohnungen, Erschließungszonen und einem öffentlichen Biergarten. Die Gestaltung der Außenanlage trägt wesentlich zur Neugestaltung und Aufwertung des Areals bei. Die Versorgung der Halle mit Strom und Wärme erfolgt über die auf dem Dach installierte Solaranlage und ein im Gebäude integriertes Blockheizkraftwerk sowie einem Pelletkessel. Alle Objekte innerhalb der Reithalle werden so technisch angebunden und versorgt. Die vorgegebenen Strukturen der denkmalgeschützten Halle erforderten unkonventionelle Ansätze bei der Planung, was nicht zuletzt die Besonderheit und die Einzigartigkeit dieses Ortes ausmacht.

© Thomas-Eicken ©Patrick-Moehrle

KALLE Neukölln, Berlin

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    MREI GmbH
    Architekt/das Architekturbüro
    Max Dudler
    Art des Bauvorhabens
    • Revitalisierung
    Fertiggestellt am 12/2025
  • Konzept

    ALLE Neukölln ist ein visionäres Stadtentwicklungsprojekt, das die Revitalisierung einer zentralen Schlüsselimmobilie im Berliner Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße/Sonnenallee verfolgt. An der Schnittstelle von Architektur, sozialem Miteinander, nachhaltiger Stadtentwicklung und wirtschaftlicher Belebung entsteht hier ein lebendiger, vielfältiger Ort, der Neukölln strukturell und kulturell stärkt.

    Die Besonderheit des Projekts liegt in der Transformation eines ehemaligen Kaufhauses samt Parkhaus in einen offenen, durchmischten Nutzungskomplex. Auf über 30.000 m² vereint KALLE ein innovatives Foodmarket-Konzept (Manifesto), Einzelhandel (u. a. Rough Trade), moderne Büroflächen, eine öffentlich zugängliche Eventfläche, Dachgärten mit Gastronomie sowie einen frei zugänglichen Wintergarten („KALLE für ALLE“) als neues Zentrum für Begegnung.

    Qualitativ herausragend ist der integrative Entwurfsansatz: Bestehende Bausubstanz wird intelligent und ressourcenschonend weiterentwickelt. Der Fokus liegt auf Aufenthaltsqualität, Urbanität und architektonischer Sorgfalt – so z. B. bei der differenzierten Fassadengestaltung im Dialog mit den Denkmälern der Nachbarschaft.

    KALLE wirkt weit über den Standort hinaus: Es ist nicht nur ein Ort zum Arbeiten, Einkaufen und Verweilen, sondern ein identitätsstiftender Anziehungspunkt für die Nachbarschaft und Besucher*innen der Stadt. Es ist ein Projekt mit Haltung – offen, vielfältig, zukunftsgewandt.

©Robert Herrmann ©Jonas Diesing ©Robyn-Steffen

KATHREIN Werksviertel, Rosenheim

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    Kathrein Werksviertel Projektentwicklungs GmbH
    Heimstättenstr. 1a
    Gräfelfing
     Architekt/das Architekturbüro

    Brückner Architekten GmbH
    Gabriel-Max-Straße 4
    81545 München

    Art des Bauvorhabens
    • Neubau

    Baugenehmigung liegt vor03/2025

    Voraussichtliche Fertigstellung 03/2028
  • Konzept

    Das KATHREIN Werksviertel in Rosenheim, initiiert vom Kathrein Family Office in Zusammenarbeit mit der Neuland Projektentwicklung, ist ein wegweisendes städtebauliches Projekt, das auf Nachhaltigkeit, Innovation und soziale Integration ausgerichtet ist. Es umfasst die Entwicklung eines etwa 20.000 Quadratmeter großen Areals zwischen Anton-Kathrein-Straße, Gießereistraße und Salinstraße. Der Schwerpunkt liegt auf der energetischen Konzeption, um ein energieautarkes Stadtquartier zu schaffen.

    Das Quartier wird in drei Phasen unterteilt:

    Das Kreativquartier: Hier werden die historischen Gebäude entlang des Mühlbachs genutzt, um eine junge kreative Szene anzuziehen. Gastronomie und Ateliers können hier urbanes Leben einhauchen.

    KATHREIN Lofts: Die bestehenden Gebäude entlang der Salinstraße werden zu Wohn- und Gewerbeeinheiten umgestaltet. Industrieller Charme und große Raumhöhen werden erhalten, während ein innenliegender Park entsteht.

    KATHREIN Werksviertel: Auf dem ehemaligen Parkplatz zwischen Mühlbach und Gießereistraße entsteht ein lebendiges Quartier mit vielfältiger Nutzung. Die räumliche Aufteilung fördert das Miteinander von Alt und Neu, Arbeit und Wohnen. Die architektonische Gestaltung und die Nutzung regenerativer Energien wie Wasserkraft, Geothermie, Photovoltaik und Abwärme sind Kernaspekte des Projekts. Das KAHTHREIN erzeugt nicht nur Energie für Heizung, Warmwasser, Kühlen und Lüften, sondern setzt auch Maßstäbe durch die vielfältige Nutzung erneuerbarer Energiequellen –Ein wegweisender Schritt, um die Energieversorgung auf nachhaltige Weise zu diversifizieren. Es strebt nicht nur ökologische, sondern auch soziale Ziele an, indem es Bildungseinrichtungen integriert und öffentliche Bereiche wie den Kathrein Park schafft. Es gewährleistet eine ganzheitliche und durchdachte Umsetzung des Energiekonzepts und wird als Vorreiter in energieautarkem Bauen angesehen, der neue Maßstäbe für nachhaltige Stadtentwicklung setzt.

© Brückner Architekten GmbH

Schwetzinger Höfe, Schwetzingen

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    EPPLE Projekt Kurpfalz GmbH, ein gemeinsames Unternehmen der EPPLE GmbH und Conceptaplan GmbH.
    Architekt/das Architekturbüro

    In diesem Quartier arbeiten wir mit drei Architekturbüros und einem Landschaftsarchitekten:
    Kuehn Malvezzi Architects
    Bilger Fellmeth Architekten BDA
    Florian Krieger Architektur und Städtebau GmbH
    Projektbüro Stadtlandschaft

    Art des Bauvorhabens
    • Abriss-Neubau

    Einzelne Bauabschnitte fertiggestellt am 11/2024

  • Konzept

    Die Schwetzinger Höfe in Schwetzingen auf dem ehemaligen Pfaudler-Areal sind eines der größten Wohnbauprojekte in der Historie Schwetzingens. Das Projekt besteht aus sieben Bauabschnitten mit rund 800 Wohneinheiten, Gewerbeflächen und einer Kita. Gemeinsam mit der Stadt hat in einem Workshopprozess 2017 die Quartiersentwicklung begonnen. Unter dem Slogan „Urban. Krativ. Nachhaltig.“ werden die Leitmotive des Quartiers zusammengefasst. Das neue urbane Stadtquartier im Schwetzinger Zentrum wird gemeinsam mit drei Architekturbüros und einem Landschaftsarchitekten entwickelt. Diese Zusammenarbeit führt zu hoher architektonischer und städtebaulicher Qualität und Vielfalt. Insgesamt entstehen sieben Teilquartiere mit grünen Innenhöfe, mit einer klaren städtebaulichen Leitidee: Rückzugsorte mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Fassadengestaltung ist vielfältig, greift historische Elemente aus der Vornutzung des Areals wieder auf und kombiniert diese mit modernen Materialien und Elementen. Für das gesamte Quartier wurde ein eigenes Mobilitätskonzept und Energiekonzept entwickelt, das unter anderem eine intelligente Wegeführung für Fahrräder und eine Shared-Space-Zone für Fahrräder und Fußgänger beinhaltet. Außerdem befindet sich in Mitten des Quartiers ein 7.600 m² großer Park, die so genannte grüne Mitte, die von der Stadt übernommen wird. Kreativ ist das Quartier, weil die gesamte Quartiersentwicklung künstlerisch von verschiedenen Künstlern rund um Herrn Prof. Georg Winter begleitet wird. Bisher konnten bereits zahlreiche künstlerische Projekte umgesetzt werden. Abgerundet wird die Kunst im Quartier durch die Kunstmitte, ein Platz im Quartier, auf dem ein historisches Gebäude aus 1906, die so genannte „Kunsthalle P“, erhalten werden konnte. Diese vielfältigen Qualitäten und Besonderheiten wurden in einem eigens für das Projekt entwickelten Quartiershandbuch festgehalten und per Städtebaulichem Vertrag als Gestaltungshandbuch verpflichtend festgelegt.

© EPPLE Projekt Kurpfalz GmbH

Urbanes Leben am Papierbach, Landsberg am Lech

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    ehret+klein Development GmbH// Am Papierbach Entwicklungsgesellschaft mbH
    Architekt/das Architekturbüro

    Stadtplanung: MORPHO-LOGIC Architekten BDA Stadtplaner
    Baufeld A1: Kehrbaum Architekten, Leopoldstraße 128, 80802 München
    Baufeld A2: JMN Architekten, Kreuzstraße 31, 76133 Karlsruhe
    Baufeld A3: Fink + Jocher Architekten, Barer Str. 44, 80799 München
    Baufeld B1: Auer Weber Architekten, Sandstraße 33, 80335 München
    Baufeld B2: Aldinger Architekten, Große Falterstraße 23A, 70597 Stuttgart
    Baufeld B3: Hierl Architekten, Auenstraße 19, 80469 München
    Baufeld C: KBNK Architekten, Große Rainstraße 39A, 22765 Hamburg
    Baufeld D: f64 Architekten, Füssener Str. 64, 87437 Kempten (Allgäu)
    Baufeld E1: Felix+Jonas Architekten, Ickstattstraße 11a, 80469 München
    Freianlagen: Köber Landschaftsarchitektur, Azenbergstraße 31, 70174 Stuttgart
    Lady-Herkomer-Steg: Mayr | Ludescher | Partner, Hohenzollernstraße 89, 80796 München

    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    • Abriss-Neubau
    Einzelne Bauabschnitte fertiggestellt am 07/2024
  • Konzept

    Das Quartier befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Pflugfabrik, die im Jahr 2011 ihren Betrieb eingestellt hat. Dadurch ist in unmittelbarer Nähe zur Altstadt ein 7,8 ha großes Areal mit großem urbanem Potenzial entstanden. Das Projekt revitalisiert damit ein brachliegendes Areal und macht aus diesem ein lebenswertes Stadtviertel.
    Mit dem Quartier wird der Bogen zwischen beiden Flussseiten von Landsberg am Lech gespannt, die sich lange Zeit getrennt voneinander entwickelten. Hier entsteht „Landsbergs neue Seite“. Der Lady-Herkomer-Steg und die neue Bahnunterführung, die nach vielen Jahrzehnten der Diskussion und Planung im April 2024 fertiggestellt wurde, sind mehr als nur die kürzeste Verbindung zwischen der Altstadt Landsbergs und dem neuen Stadtquartier. Nach dem städtebaulichen Entwurf von MORPHO-LOGIC entsteht ein vielfältiges Quartier mit insgesamt 658 Wohnungen, wovon 30% sozial gefördert sind. Das autofreie Quartier hat eine hohe Aufenthaltsqualität, eine gute soziale Durchmischung sowie ein vielfältiges gewerbliches und kulturelles Angebot. Im Quartier befinden sich Flächen für Gastronomie, Einzelhandel sowie eine Kita. Alle Zugänge zu den Gebäuden und dem Quartier sind barrierefrei gestaltet. Bei der Anordnung der einzelnen Nutzungsarten wurde zudem darauf geachtet, dass diese über kurze Wege erreichbar sind. Im Quartier befinden sich zwei Biotope, die im Zuge des Baus revitalisiert wurden und eine besonders naturnahe Aufenthaltsfläche bieten.
    Von insgesamt neun Baufeldern wurden bereits vier vollständig realisiert. Weitere zwei befinden sich im Bau und werden voraussichtlich im Jahr 2026 fertiggestellt. Die restlichen drei Baufelder befinden sich bereits in Planung und sollen demnächst ebenfalls umgesetzt werden.

© Am Papierbach Entwicklungsgesellschaft mbH

Wohnen in den Fehrle-Gärten, Schwäbisch Gmünd

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG
    Architekt/das Architekturbüro

    Städtebauliches Konzept: Kottkamp + Schneider, ArchitektenPartmbB
    Entwurf: Project GmbH mit Kottkamp + Schneider, ArchitektenPartmbB
    B-Plan, Werkplanung, Freianlagen: Project GmbH, Ruiter Straße 1, 73734 Esslingen am Neckar

    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    Fertiggestellt am 05/2024
  • Konzept

    Auf dem 14.800 m² großen ehemaligen Gärtnerei-Areal in Schwäbisch Gmünd entstand das Quartier „Wohnen in den Fehrle-Gärten“. Realisiert wurden 147 genossenschaftliche Mietwohnungen für alle Generationen und Lebenssituationen. Es gibt diverse Wohnungstypen (Etagenwohnungen, Stadt- und Reihenhäuser) bis hin zu Sonderwohnformen (Senioren-WG, Apartments für Menschen mit Behinderungen). Letztere werden durch eine Stiftung betreut, die im Quartier auch eine Sozialstation betreibt. Ein Quartierstreff, ein viergruppiges Kinderhaus und ein Ärztehaus mit drei Praxen sowie zwei Gewerbeeinheiten für Dienstleistungen ergänzen das Angebot. Im LBG-Büro ist Co-Working möglich.
    PKW-Parkplätze finden sich in der Tiefgarage und an den Quartiersrändern, das Innere des Areals bleibt jedoch autofrei. So konnten attraktive parkähnliche Freiflächen entstehen.
    Bei den acht Neubauten lag ein Fokus auf Nachhaltigkeit, Vorfertigung und innovativer Technik. Die KfW55-Effizienzhäuser wurden in Holzhybridbauweise bzw. als monolithische Mauerwerksbauten (Ziegel mit Perlitefüllung) realisiert. Somit konnte auf großflächige Wärmedämmverbundsysteme verzichtet werden. Mauerwerks- bzw. Holzrahmenwände und Fertignasszellen wurden in der Region vorgefertigt. Eine einzige Großwärmepumpe temperiert die Fußbodenheizungen aller Wohnungen und der Gewerbeeinheiten mit Ausnahme des Ärztehauses. Letzteres erhielt eine eigene Wärmepumpe für Heizung und Kühlung. Die Warmwasserbereitung erfolgt dezentral mit Durchlauferhitzern (Energieverbrauch nur bei Entnahme, Entfall Legionellenprüfungen). Ein zentral platziertes Technikmodul in der flurseitigen Fertigbadwand beinhaltet die Technikkomponenten. Vom Solarstrom der PV-Anlagen (Flachdächer) kann die Mieterschaft über einen externen Kooperationspartner profitieren und ein Großteil des Allgemeinstrombedarfs wird hierüber gedeckt.
    Bei der IBA`27 (Internationale Bauausstellung StadtRegion Stuttgart) sind die Fehrle-Gärten als „Projekt im IBA-Netz“ gelistet.

©Markus Guhl

Hagener Straße, Düsseldorf

  • Projektinformationen

    Projektentwickler/Bauträger

    Wogedo – Wohnungsgenossenschaft Düsseldorf-Ost eG
     Architekt/das Architekturbüro
    Stefan Forster GmbH
    Art des Bauvorhabens
    • Abriss-Neubau

    Fertiggestellt am 08/2024

  • Konzept

    Für die traditionsreiche Genossenschaft WOGEDO haben wir das aus 16 Wohnhäusern bestehende Quartier im Stadtteil Gerresheim im Osten von Düsseldorf realisiert. Das Projekt ist das Ergebnis eines intensiven Werkstattverfahrens, bei dem sowohl Genossenschaftsmitglieder als auch Anwohner:innen aktiv eingebunden wurden. Besondere Beachtung fanden Aspekte der Nachhaltigkeit: Zwölf Prozent der Wohneinheiten werden vollständig CO2-emissionsfrei betrieben, während eine freiwillige Quote von 36 Prozent öffentlich geförderten und 52 Prozent preisgedämpften Mietwohnungen ein klares Zeichen für bezahlbares Wohnen setzt. Die Wohnungen sind zwischen 37 und 112 Quadratmeter groß und richten sich mit Zwei-, Drei-, Vier- und Fünfzimmerlösungen an ein breites Spektrum von Bewohnern und Bewohnerinnen.

©lisafarkas

Mannheim 1 ─ 167 Wohneinheiten in nachhaltiger serieller Holzbauweise

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    S8 Chelsea Quartier GmbH & Co. KG, vertreten durch: Stefan Witjes, Rudolf-Diesel-Straße 7, 65760 Eschborn
    Architekt/das Architekturbüro
    NOKERA Planning GmbH, Katharinenstr. 11, 04109 Leipzig
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau

    Fertiggestellt am 10/2024

  • Konzept

    Im Quartier Sullivan im Osten des neuen Mannheimer Stadtteils FRANKLIN hat NOKERA drei Gebäude mit 14 Häusern neu gebaut. Das Wohnquartier umfasst 167 Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von 12.670m² und ist in nachhaltiger serieller Holztafelbauweise errichtet worden. Durch die serielle Vorfertigung und digitale Prozesse aus einer Hand konnte das Projekt zu rund 30% niedrigeren Kosten als bei einem vergleichbaren Projekt in konventioneller Bauweise umgesetzt werden.
    Die mehrgeschossigen Gebäude bilden in der Mitte einen großzügigen, zentralen Freibereich, welcher mit einer zusammenhängenden Tiefgarage (147 Stellplätze sowie zahlreiche Abstellflächen für Fahrräder) unterbaut ist. Alle Wohnungen sind barrierefrei zu erreichen. Ein hoher Grünanteil, viele Bäume, Aufenthaltsplätze sowie Sport- und Spielmöglichkeiten in den Freianlagen schaffen eine hohe Lebensqualität. Die Gebäude erfüllen die höchsten Qualitäts- und Energieeffizienzstandards und stoßen 75% weniger CO2 aus als der deutsche Durchschnitt. Sie erfüllen den KfW 40 QNG-Standard und sind ausgezeichnet mit dem DGNB-Vorzertifikat in Gold.
    Die Kombination aus verkürzter Bauzeit, geringeren Kosten und bezahlbaren Mieten sowie höchsten Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards ist einzigartig. Dank der enormen Produktionskapazitäten von bis zu 30.000 Wohnungen pro Jahr in der weltweit größten Fabrik für seriellen Holzbau in der Nähe von Magdeburg kann NOKERA den deutschen Wohnungsbau zukunftsweisend verändern und das Problem des fehlenden bezahlbaren Wohnraums in maßgebender Größenordnung angehen.

© NOKERA AG

SWSG_EQ12, Stuttgart

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG)
     Architekt/das Architekturbüro
    ARP Architektenpartnerschaft Stuttgart GbR
    NOKERA Planning GmbH
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau

    Projekt in Planung (Baugrundstück vorhanden, Konzept finalisiert, Architekturpläne liegen vor)

    Voraussichtlicher Baubeginn 07/2025
  • Konzept

    In einer Zeit, in der der Wohnungsmarkt nach schnellen, nachhaltigen und kosteneffizienten Lösungen verlangt, entwickelt die SWSG ein innovatives, skalierbares Konzept, das diese Anforderungen erfüllt: Der Stadtbaustein SWSG_EQ12 wird als Nachverdichtungselement eingesetzt und schafft dabei in kurzer Zeit kostengünstig hochwertigen Wohnraum.

    Die Besonderheiten des Projekts:
    • Würfelförmige Geometrie: Mit einer Grundfläche von zwölf mal zwölf Metern bietet das Gebäude eine kompakte und effiziente Struktur.
    • Wohnraum für sechs Parteien: Jede Wohnung umfasst 36 bis 52 Quadratmeter und ist optimal für Ein- und Zwei-Personenhaushalte konzipiert.
    • Industrielle Vorfertigung: Die serielle Bauweise ermöglicht eine schnelle und präzise Umsetzung.
    • Holzhybridbauweise: Diese nachhaltige Bauweise leistet einen bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit.
    • Skalierbarkeit: Der serielle Ansatz erlaubt eine flexible Nachverdichtung in bestehenden Quartieren.
    • CO2-freie Energieversorgung: Durch den Einsatz von Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen wird eine nachhaltige Energieversorgung gewährleistet.
    • Übertragbarkeit: Das flexible Konzept ermöglicht eine Umsetzung auch in anderen Städten und Kommunen, wie es bereits in Zusammenarbeit mit der Stadtsiedlung Heilbronn vorgesehen ist.

    Der SWSG_EQ12 zeichnet sich durch sein Potential aus, hochwertigen Wohnraum in kurzer Zeit und zu erschwinglichen Kosten zu schaffen, ohne dabei auf architektonische Qualität oder Nachhaltigkeit zu verzichten.

© NOKERA AG

LÜCK – vom Industriegelände zum brennstofffreien Wohnquartier, Köln

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH
    Architekt/das Architekturbüro
    Steves & Borsum Architekten
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    Fertiggestellt am 12/2025
  • Konzept

    Wo ehemals ein Fabrikgelände brach lag, entsteht heute dringend benötigter Wohnraum für eine breite Bevölkerungsschicht. Das neue Wohnquartier umfasst 216 Wohnungen in drei Baukörpern, die durch einen ruhigen begrünten Innenhof mit Spielflächen verbunden werden. Der Quartiershof wurde bewusst als autofreie Wohnanlage konzipiert und dient als Kommunikationsort und Spielbereich für Kinder. Insgesamt entstehen auf ca. 10.600m² Grundstücksfläche Eigentumswohnungen, frei finanzierte Mietwohnungen und geförderte Mietwohnungen sowie eine Großtagespflege. Das Projekt grenzt an einen bestehenden zweigeschossigen Altbau, der erhalten bleibt und als eigenständige Wohneinheit entwickelt wird

©wvm ©Picksell Studio ©Benedict Spieß

Weleda Cradle Campus, Schwäbisch Gmünd

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    Michelgroup GmbH, Weleda AG, Transsolar Energietechnik GmbH
    Architekt/das Architekturbüro
    Michelgroup GmbH
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    Fertiggestellt am 09/2024
  • Konzept

    Der neue Weleda Logistik Campus setzt einen wegweisenden Standard für nachhaltiges Bauen in der Logistikbranche. Das Projekt dient als herausragendes Beispiel für ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Bei der Konstruktion kamen vor allem natürliche Materialien wie Lehm und Holz zum Einsatz. Das Hochregallager mit einer Grundfläche von 81 x 38 Metern beeindruckt durch eine 8 Meter hohe Lehmmauer und eine nahezu vollständige Holzbauweise, die Platz für 17.000 Paletten bietet.

    Nach der Nutzung können die verwendeten Materialien vollständig in den Materialkreislauf zurückgeführt werden. Energie für Strom und Heizung wird nachhaltig durch Geothermie und knapp 10.000 m² Photovoltaikmodulen erzeugt. Zudem wurde das 72.000m² große Grundstück nur zu 20% bebaut. Der Rest biodivers renaturiert, wobei heimische Pflanzen und Gehölze die Umgebung ökologisch aufwerten.

    Der Neubau vereint die bisher auf sechs Standorte verteilte internationale Vertriebslogistik an einem zentralen Ort. Durch die Integration eines vollautomatischen Hochregallagers und die Digitalisierung der Logistik konnte Weleda die Kommissionierung und den Versand deutlich optimieren.

    Die Idee war einen wahren Dreisprung zu schaffen – in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht.

    Besonders wichtig war es dem Team, dass die Gebäude das DGNB-Zertifikat tragen werden. Es handelt sich hierbei um die höchste Bewertungsstufe der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen in Platin.

    Mit Platz für rund 17.000 Paletten ist das hölzerne Hochregallager ein echter Hingucker. Rund 5.800 m³ Holz aus der Steiermark und dem Schwarzwald wurden verbaut, davon ca. 4.500 m³ im innovativen Regalsystem. Alle Hölzer sind unbehandelt, nur die Fassadenverkleidung erhielt eine Vorvergrauungslasur. So konnten 2.600 t CO₂ eingespart werden. Regalsystem sowie Fassaden- und Außenwände wurden weitgehend vorgefertigt und vor Ort montiert. Eine klare Rasterung erlaubte modulare Bauweise.

©Elias-Hassos © Marco-Licht

Wohnungsbausystem „Power Townhouse“, Buxtehude

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    Viebrockhaus Bauunternehmen GmbH & Co. KG
    Grashofweg 11b
    21698 Harsefeld
    Architekt/das Architekturbüro
    Viebrockhaus AG
    Grashofweg 11b
    21698
    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    Fertiggestellt am 11/2025
  • Konzept

    Das Wohnungsbausystem „Power Townhouse“ der Firma Viebrockhaus ist die schnelle, praxisnahe, umweltverträgliche, nachhaltige und ressourcenschonende Antwort auf den riesigen Bedarf an preisgünstigem, sozialen Wohnungsbau.
    Unser Ziel war es, angesichts der gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Ziele des § 1 Baugesetzbuch berücksichtigen wir, indem wir unsere Gebäude nachhaltig, sozialgerecht und menschenwürdig errichten, eine ausreichende Versorgung mit Grünflächen gewährleisten, den Erfordernissen des Klimaschutzes Rechnung tragen, vor allem sparsam mit Grund und Boden umgehen und Bodenversiegelungen auf das notwendige Maß begrenzen. So sind wir auf das Power Townhouse gekommen, ein eingeschossiges Einzelhaus im hanseatischen Stil, mit Wohneinheiten „in Scheiben“, bei dem wir nach den Förderrichtlinien der sozialen Wohnungsbauförderung Wohnungsscheiben für 1, 2, 3, 4 oder 5 Personen entwickelt haben, die je nach Wunsch der Städte und Gemeinden kombiniert werden können.
    Unsere Prämisse besteht darin, Baugrund so effizient wie möglich zu nutzen, so stellen wir die optimal nutzbare Raumqualität sicher.

© Viebrockhaus AG

SONDERPREIS SOZIALE VERANTWORTUNG

Projekt RODA – Inklusives Wohnen in Aachen

  • Projektinformationen

    Projektentwickler/Bauträger 
    Terhalle Holzbau GmbH; Solmsstraße 46; 48683 Ahaus-Ottenstein

    Architekt/das Architekturbüro
    Terhalle Holzbau GmbH; Solmsstraße 46; 48683 Ahaus-Ottenstein

    Art des Bauvorhabens

    • Neubau

    Fertiggestellt am 05/2025

  • Konzept

    Als Generalunternehmer durften wir das Wohnprojekt RODA in der Burggrafenstraße, Aachen realisieren – ein Ort, an dem Nachhaltigkeit, Innovation und Inklusion Hand in Hand gehen.

    Zwei Gruppenwohnungen für jeweils vier Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung bieten einen geschützten Raum. Zusätzlich entstanden 14 geförderte Wohnungen für ein soziales und vielfältiges Miteinander.

    Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) haben besondere Anforderungen an Ihr Wohnumfeld. Sie haben eine andere Wahrnehmungsverarbeitung. Auf Reize wie Licht, Geräusche, Gerüche oder Berührungen können sie sehr sensibel reagieren. Bei der Planung des Hauses wurde deshalb viel Wert auf eine reizarme Gestaltung des Wohnumfeldes gelegt.

    Das mehrgeschossige Wohngebäude in moderner Holzbauweise überzeugt durch:
    • Energieeffizienz dank hochwärmegedämmter Gebäudehülle
    • Vorgefertigte Raumzellen als Fertigteilbäder mit integrierten Technikzentralen,
    für maximalen Wohnkomfort und smarte Lösungen

    RODA Aachen steht für ein gelebtes, inklusives Zusammenleben – ein Zuhause für alle.

© Martin Wissen

Spendenprojekt Tafel Duisburg – Sozial und Nachhaltig, Duisburg

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger
    Tafel Duisburg e.V.
    Gelderblomstraße 2
    47138 Duisburg
    Architekt/das Architekturbüro
    Druschke Architektur | BDA
    Mülheimer Straße 43
    47058 Duisburg

     

    Nachhaltigkeitsbetrachtung und Lebenszyklusanalyse
    Transsolar KlimaEngineering
    Curiestrasse 2
    70563 Stuttgart

    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    Fertiggestellt am 10/2024
  • Konzept

    Die Geschichte des Neubaus für die Tafel Duisburg ist geprägt von vielen Herausforderungen. Der schwere Brand im Jahr 2018 hatte die ursprünglichen Räumlichkeiten zerstört. Zu diesem Zeitpunkt startete die Zusammenarbeit zwischen Architekt: innen und der Tafel – ein Projekt, dessen Dauer und Komplexität niemand vorhersehen konnte.
    Aktuell nutzen rund 4.800 Duisburger*innen die unterschiedlichen Angebote der Einrichtung – Tendenz steigend. Die Tafel ist damit ein elementarer Baustein der Stadt. Meist untergebracht in Behelfsbauten gehen wir mit diesem Projekt einen innovativeren Weg.

    Zunächst gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Standort schwierig, da häufig Bedenken und Ablehnung aus den Nachbarschaften laut wurden.
    Erschwerend kam die Coronapandemie dazu und mit Ihr die Explosion der Baukosten insbesondere für das Material unserer Wahl – Holz. Zusammen mit den gestörten Lieferketten schien es so, als wäre der Bau unter den gegebenen Umständen einfach nicht umsetzbar;
    schließlich finanziert sich die Tafel nur durch Spendengelder.
    Zur Jahreswende 2022/23, also fast 5 Jahre nach dem Brand, kamen endlich gute Nachrichten.
    Durch viele Spenden von Firmen, Einzelpersonen, Institutionen und dem Duisburger Lions Clubs war die Spendensumme überraschend in eine solche Höhe gestiegen, dass ein Neubau auf dem alten Grundstück in kosteneffizienter Bauweise realisierbar schien. Mit dieser positiven Nachricht wurden die Planungen der Architekten Druschke Architektur wieder aufgenommen und für die Realisierung vorbereitet.

    Die Holzbauweise, die dem Prinzip des sortenreinen Bauens folgt, weist im Vergleich zu konventionellen Bauweisen geringere Treibhausgasemissionen auf, wie die Lebenszyklusanalyse zeigt. Der hohe Holzanteil bindet Kohlenstoff und kompensiert in Teilen die CO2-Emissionen von Bodenplatte und TGA. Die gewählte Baukonstruktion spart 75 % der grauen Emissionen im Vergleich zur klassischen Bauweise.

© Ralph Richter © Druschke Architektur

TAS – Diakonie Norderstedt

  • Projektinformationen
    Projektentwickler/Bauträger 

    Diakonisches Werk Hamburg-West/Südholstein
    Max-Zelck-Str. 1
    22459 Hamburg

    Architekt/das Architekturbüro

    Architekturbüro Paul-A.R. Frank
    Dipl.-Ing. Paul-Günter Frank
    Lemsahler Landstraße 68, 22397 Hamburg

    Art des Bauvorhabens
    • Neubau
    Fertiggestellt am 08/2025
  • Konzept

    Das Gebäude wird als TagesAufenthaltsStätte für Wohnungslose u. Bedürftige genutzt. Im EG befindet sich Küche, Essensaal, Aufenthalt. Hier gibt es Frühstück und von Ehrenamtlichen selbst gekochtes Mittagessen . Das Klientel der TAS hat die Möglichkeit z. Duschen u. Waschewaschen. Für Gäste mit Handycap gibt es rollstuhlgerechte Sanitärräume, breite Flure und Türen sowie einen Treppenlift zum OG.
    Für Sozialarbeiter befinden sich im OG Büro- und Gesprächsräume.
    Nutzung soll durch Workshops und Vorträge für die Öffentlichkeit erweitert werden.
    Vereinfachtes Bauen durch vorgefertigte Bauteile:
    Die Sohle wurde in vorgefertigte Dämmelemente gegossen. Unter den Wänden verstärkt, in den Räumen minimiert. Fb-Heizung ist in Sohle verlegt werden. (kein schwimmender Estrich)
    Kleinere Maßtoleranzen wurden im EG – sowie OG hingenommen.
    Fliesen im EG direkt auf die Sohle mit Minimum an Ausgleichsmaßnahmen.
    Wand: Blähton Wandelemente 350 kg/m³. Zum Vergleich: Beton ca 2.300 kg/m³.
    Auf 4 LKW konnten so alle EG- u. OG-Wände geliefert werden. Wände sind 80% leichter als konvention. Wände, geringe Transportemission. In Elementen sind alle Leerrohre für Medien und Elektrik verlegt. Wandöffnungen jeweils am Boden und unter der Decke. Kein Bauschutt durch Schlitzarbeiten. Die Wandelemente sind so glatt, dass sie nur gespachtelt werden. Auf Malervlies wurde verzichtet.
    Das Dach wurde mit vorgefertigten Holzbindern hergestellt, Eindeckung mit Trapezblechen. Auf den Trapezblechen konnten direkt die PV-Elemente verlegt werden.
    Durch Einsparungen mit Eigenleistung konnte im OG ein höherwertiger Öko-Design Belag verbaut werden, mit geringer Umweltbelastung.
    Durch die Grobkörung der Blähtonwände wird weniger Zement benötigt. Verwendet wurde nicht CI Zement, sondern CIII, der bei der Herstellung nur halb so viel CO2 emittiert.
    Die Wandelemente werden so maßhaltig geliefert, dass die Fenster nach den Plänen gefertigt werden können.
    Regenwasser wird auf dem Grundstück verrieselt.

© Architekturbüro Paul-A.R. Frank